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Workshop „Medien: Einfluss und Auswirkungen auf die Gesellschaft”​

Vorgestellt von: Fares, Melissa, Maria und Chanez von ALEJ.
Moderiert von: Naser von ALEJ und Nassim von ADEEJ.
Teilnehmer:innen: We love Sousse, Solijugend, ADEEJ und ALEJ.

Der Workshop fand am 27. Mai um 15 Uhr (algerische und tunesische Zeit) und um 16 Uhr -19:00 Uhr (deutsche Zeit) über Zoom statt.

Die ALEJ-Mitglieder begannen mit einer Aktivität zum gegenseitigen Kennenlernen, bei der Melissa die Teilnehmende in mehrere Kleingruppen einteilte. Sie stellte die folgenden Fragen:

– Die Top 3 der Dinge, die ihr vor dem Tod unbedingt machen solltet
– Eurer liebstes Hobby
– Welches Lied war in dem Jahr, in dem ihr geboren wurdet, die Nummer 1 in den Charts?
– Wenn Ihr euer ganzes Leben lang das gleiche Alter beibehalten müsstet, für welches Alter würdet ihr euch entscheiden?
– Wenn ihr eine Superkraft hättet, welche wäre das?
– Wer ist euer Vorbild und warum?
– Was gab es in eurer Kindheit, was es heute nicht mehr gibt?
– Habt ihr ein Lieblingszitat?

Anschließend sammelte Fares in einer „Word Cloud“ die Antworten der Teilnehmenden zum Thema Medien:

  • Was bedeutet das Wort Medien für Dich?
  • Was ist ein Medium?
  • Woher kommen die meisten eurer Informationen? Ihr habt die Auswahl zwischen: Radio, Fernsehen, sozialen Medien und Zeitungen.

Soziale Medien stehen an erster Stelle, da sie der für Jugendliche einfachste Weg sind, um sich zu informieren.

Anschließend wurden die Teilnehmenden in Kleingruppen aufgeteilt, um sich über die Vor- und Nachteile der Medien auszutauschen, was für viele sehr aufschlussreich war. Die Teilnehmenden erwähnten unter anderem, dass es dem Selbstwertgefühl schaden könne, wenn man den Trends auf Instagram folgt.

Im weiteren Verlauf des Workshops hob Fares die Entwicklung der Medien hervor.

Maria übernahm den zweiten Teil und führte eine Umfrage zum Thema: „Werden wir von Medien manipuliert?“ durch.

Bei dieser Frage waren sich die Teilnehmenden einig. Anschließend beschrieb Maria, wie sich die Verbindungen und menschlichen Beziehungen heutzutage durch den Konsum von Medien verändern. Um dies zu verdeutlichen, verglich sie ein Bild (1980 und 2019), auf dem die abgebildeten Kinder eine scheinbar freie Kindheit hatten, die sie genießen konnten, während die Kinder des neuen Jahrtausends nur noch vor ihren Telefonen sitzen.

Darüber hinaus wurde die Medienpräsenz beim Völkermord in Ruanda 1994 thematisiert, indem Medien eine grausame Rolle spielten. Maria stellte dann das Buch „Miraculée“ vor, in dem eine Kriegsüberlebende berichtet, dass das Radio damals die einzige Informationsquelle war und das Publikum manipulierte, indem es den Hörerinnen und Hörern verzerrte Inhalte bot.

Ein Spiel mit dem Titel „We become what we behold“ (Wir geben weiter, was wir wahrnehmen) war eine unterhaltsame Art zu sehen, wie die Spieler:innen Informationen aufnehmen und weitergeben. In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmer*innen folgende Fragen: Wie informieren Medienagenturen die Öffentlichkeit?  Wie können sie politische Anliegen unterstützen und wie ist ein unklares Bild zu bewerten usw.? 

Ebenfalls stellten wir fest, dass viele Medien auch heikle Themen wie Rassismus in den USA ansprechen können, was durch ein sehr problematisches Bild und das Lied, „Strange Fruit“, verdeutlicht wurde.

Melissa sprach den Teil der Jugendlichen und Kinder an, die von Medien beeinflusst werden, und leitete eine Diskussion unter den Teilnehmenden in Kleingruppen ein.

Darauf folgte Chanez Bestätigung der drohenden negativen Folgen der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen.

Melissa informierte über Fake News, Arten von Informationen und wie wir uns vor Fake News schützen können: Der Fall der Pandemie und wie einige Menschen glauben, dass China das Virus hergestellt hat und für die ganze Welt verantwortlich ist.

Maria schlug eine wissenschaftliche und psychologische Version des Themas über „Wissenschaft und die Macht der Überredung“ vor und wie Medien diese Methode anwenden.  Eine Definition mit Statistiken und Bildern, die die Wirkung auf das Bewusstsein und umgekehrt zeigten, wurde dann eingeführt, unterstützt durch ein Illusionsspiel und wie viele Menschen das präsentierte Bild sehen.

Maria demonstrierte darüber hinaus auch das sogenannte  „Color Marketing“: die Verwendung von Farben, um das Publikum anzuziehen, sogar von berühmten Marken, und erklärte, dass jede Farbe eine Bedeutung in Bezug auf Wirkung und Anziehungskraft hat.

Der Workshop war interessant und fruchtbar und bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, mehr zu diskutieren und miteinander zu interagieren. Er betonte auch die Rolle der Bildung, um die kritische Rolle der Medien besser zu verstehen und das Bewusstsein für die Komplexität von Medien zu schärfen.

Dieser Bericht wurde von Farah, von der Organisation “We Love Sousse”, verfasst.

The project runs until the end of 2022 and is funded by the German Federal Foreign Office.
German Federal Foreign Office